Unsere Gewässer

Die Angelsportfreunde Plettenberg - Bremcke e.V. haben 2 Gewässer gepachtet.
Es handelt sich um Teilabschnitte der Flüsse Lenne und Else im Stadtgebiet Plettenberg.
Die Abschnitte in unserem Bereich sind von unterschiedlicher Struktur. Hier schnellfließend und flach, dort langsamfließend und tief. Während es sich bei der Lenne um einen breiteren Fluß handelt, ist die Else als eher schmal anzusehen. 
Daher bietet unser Fischereigebiet eine enorme Vielfalt und ist für alle Angler sehr interessant.

Eine Hauptaufgabe unseres Vereins ist es, diese Gewässer zu pflegen, zu bewirtschaften und für das Wohlbefinden der Fischfauna zu sorgen.
Unser Gewässerwart untersucht die Flüsse in regelmäßigen Abständen und wertet die Proben mittels moderner Geräte genauestens aus.
Des Weiteren werden Lenne und Else, falls notwendig, auch von professioneller Seite aus untersucht. Beispiel dafür ist unter anderem ein limologisches Gutachten. 

Zusätzlich unterstützen wir das Projekt zur naturnahen Umgestaltung unserer Gewässer auf Basis der EU Wasserrahmenrichtlinie. 
Die Massnahmen zur Renaturierung der Flüsse wurden in unserem Gebiet in den letzten Jahren durchgeführt. 

LENNE

Die Lenne ist ein 129,1 km langer, orografisch linker und südöstlicher Nebenfluss der Ruhr in NRW.

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ELSE

Die Else ist ein 12,9 km langer Nebenfluss der Lenne in Nordrhein-Westfalen und zählt hiermit 
zu den kleineren Flüssen.
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Unsere Fische

Die von uns gepachteten Abschnitte der Gewässer sind typische Äschen- und Forellenregionen.
Die Bachforelle ist aktuell die häufigst vorkommende größere Fischart.
Subdominante Fische in unserem Gewässer sind u. a. Regenbogenforelle, Saibling, Barbe Hecht, Barsch, Karpfen, Aal, Rotauge, Rotfeder und Döbel.

Die ASF Plettenberg - Bremcke e.V. sind ständig bemüht, eine ausgeglichene Fischfauna mit ursprünglich in dem Gewässer vorkommenden, einheimischen Fischen zu erhaltenden bzw. durch Fischbesatz zu unterstützen.

Wie wichtig diese Hegemaßnahmen sind, lässt sich an der Fischart "Äsche" erkennen.
Die Äsche, ein Leitfisch unseres Gewässers, war seinerzeit aufgrund des Kormoraneinfalls, unsinnigen Besatzmaßnahmen nicht heimischer Fische und nicht zuletzt durch Gewässerverschmutzungen, fast verschwunden.

Durch überlegte Hegemaßnahmen hat es der Verein geschafft, das "Juwel" der heimischen Flussgebiete, die Äsche, wieder in einer Grundpopulation anzusiedeln.

Bachforelle

Die Bachforelle (Salmo trutta fario) ist ein zu den Salmoniden zählender Raubfisch und eine Unterart der Forelle. Sie wird auch Flussforelle, Bergforelle oder Fario genannt.

Kleinwüchsige Bachforellen in nahrungsarmen Gewässern werden als Steinforellen bezeichnet. 

Bachforellen werden je nach Nahrungsangebot 20 bis 80 Zentimeter lang. Ihr Rücken ist oliv-schwarzbraun und silbrig - blau, bauchwärts treten rote Flecken mit hellem Rand auf, die Bauchseite ist weißgelb. Sie erreicht in der Regel ein Gewicht von bis zu zwei Kilogramm und kann bis zu 18 Jahre alt werden.

Bachforellen sind sehr standorttreue Fische, die ihren Platz nur zur Fortpflanzung verlassen und auch nach Störungen in der Regel an ihre angestammten Plätze zurückkehren. 

Die erwachsene Bachforelle beansprucht ein eigenes Revier. Tagsüber ist sie im Uferschatten verborgen, mit dem Kopf gegen die Strömung. Sie ernähren sich je nach Größe und Lebensraum vor allem von Insekten und im Wasser lebenden Insektenlarven, kleinen Fischen wie der Groppe, kleineren Krebstieren sowie von Schnecken und anderen Wassertieren.

Auch Kannibalismus wird bei Bachforellen oft beobachtet.

Sie sind schnell schwimmende Jäger, nehmen aber in Flüssen und Bächen meist vorbeitreibende Beute auf.


Bachforellen laichen zwischen Oktober und Januar. 

Die Fische fächeln durch schnelle Bewegungen des Schwanzstiels und der Schwanzflosse flache Gruben in steinigen Bodengrund, in denen sie etwa 1000 bis 1500 rötliche vier bis fünf Millimeter große Eier in mehrere Gruben legen. Die Fischlarven schlüpfen nach zwei bis vier Monaten.

Zur erfolgreichen Fortpflanzung benötigt die Bachforelle kiesigen Untergrund, der mit sauerstoffreichen Wasser durchströmt wird.


Fischschutzbestimmungen der ASF Bremcke e.V.:*


Mindestmaß: 27 cm

Schonzeit: 20. Oktober bis zum Vereins - Anangeln


Fangbegrenzung:

Lenne pro Tag: 4 Salmoniden**

Lenne pro Monat: 12 Salmoniden** ***

Lenne pro Jahr: 50 Salmoniden** ***

Else pro Tag: 3 Salmoniden**

Else pro Jahr: 15 Fische gesamt


* Behandlung des Fisches gemäß Tierschutzgesetz

** Sonderregelung für Fischart Äsche

*** zzgl. Salmoniden der vereinsinternen Veranstaltungen

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Äsche

Die Europäische Äsche (Thymallus thymallus) ist ein Knochenfisch aus der Familie Salmonide.

Das Gewicht der ausgewachsenen Äsche beträgt etwa 500 bis 1500 Gramm; die Länge liegt in der Regel zwischen 30 und 50 Zentimeter. Besonders große Exemplare können bis zu 3000 Gramm schwer und bis zu 60 Zentimeter lang werden. 


Besondere Merkmale der Äsche sind die nach vorne spitz zulaufenden, birnenförmigen Pupillen, die große Rückenflosse, sowie auffallende, im Verhältnis zur Körpergröße große Rundschuppen. Diese Rückenflosse, die so genannte Äschenfahne, ist bei den männlichen Äschen stärker nach hinten ausgezogen als bei den Weibchen.


Mit ihr imponieren die Milchner (Männchen) während der Laichzeit und legen die Rückenflosse beim Laichen über den Rücken des Rogners (Weibchen). Die Äschen laichen i.d.R. im Frühjahr (März-April), je nach Habitat auch im Frühsommer auf seichten Kiesbänken. Die Larven bleiben zwischen den Steinen verborgen, bis ihr Dottersack aufgebraucht ist.


Die Europäische Äsche kommt von England und Wales über die Gebirgsregionen Nord-, Mittel-, Ost- und Westeuropas bis ans Schwarze Meer vor. 

Durch Gewässerverschmutzung und -verbauten ist die Äsche immer mehr im Rückgang begriffen. Sie benötigt klares, kühles Wasser und wächst eher langsam. 

Anders als etwa Bachforellen sucht die Äsche bei Gefahr keine Deckung unter Steinen, weshalb sie für ihre Feinde in den meist kleinen Flüssen zur leichten Beute wird. 

Die Äsche ist als gefährdete Art durch die Berner Konvention auf europäischer Ebene geschützt. In der Roten Liste der IUCN ist sie als nicht gefährdet („least concern“) eingestuft.


In unserem Gewässer gilt die Äsche als Leitfisch, der in einem biologischen Gleichgewicht zur Bachforelle stand. Aufgrund des Einfalls des Kormorans wurde die Population jedoch so stark dezimiert, dass ihr Bestand nur durch Unterstützungsbesatz aufrecht erhalten werden kann.

Daher besetzen wir schon seit Jahren Äschen gemäß erstellten Hegeplan und hoffen auf eine wachsende Anzahl dieses ursprünglichen Leitfisches unserer Gewässer.


Fischschutzbestimmungen der ASF Bremcke e.V.:


Schonzeit: 


ganzjährig geschont

gemäß Runderlass vom 09.05.2014 - III-6-765.21.10


Bachsaibling

Der Bachsaibling (Salvelinus fontinalis) gehört zur Familie der Salmoniden. 

1884 wurde er aus Nordamerika eingeführt. Die Durchschnittsgröße liegt in Freiheit (Europa) selten über 35, maximal bei 55 Zentimetern. Der Fisch wird zumeist nicht über ein Kilogramm schwer. 

Entscheidend für das Wachstum der Saiblinge sind unter anderem Gewässerbeschaffenheit und Nahrungsmenge.


Der Saibling gilt als einer der schönsten und farbenprächtigsten Vertreter der Salmoniden. Die Farben wechseln von Population zu Population. 

Seine Körperform ist typisch torpedoförmig. 

Wie alle Salmoniden hat auch der Saibling eine Fettflosse. Die bauchseitigen Flossen haben einen auffällig rot-orange gefärbten Saum mit weißem Rand. 

Charakteristisch ist die schmale schwarze Abgrenzung dieses weißen Randes gegen das Rot der Flossen. Der Rücken ist braun gefärbt und oliv marmoriert. Bachsaiblinge haben kleine Schuppen und eine große Mundöffnung.


Der Bachsaibling lebt in kalten und sauerstoffreichen sowohl fließenden als auch stehenden Gewässern (wie z. B. Gebirgsseen). Er besiedelt die Gewässer Europas, Asiens und Nordamerikas.

Der Saibling braucht kaum Unterstände und eignet sich deshalb sowie aufgrund seines äußerst breiten Nahrungsspektrums auch zur Besiedlung von begradigten und rasch fließenden Bächen sowie vor allem zum Besatz der Quellregionen unserer Gebirgsbäche.


Obwohl ein Besatz nicht empfehlenswert ist, und es sich nicht um eine einheimische Fischart handelt, verträgt sich der Bachsaibling, im Gegensatz zu der Regenbogenforelle, ausgesprochen gut mit der Bachforelle.

Aus der Kreuzung zwischen Bachsaibling und Bachforelle entstehen allerdings die sterilen Tigerforellen, die ihren Namen der auffälligen goldgelben Fleckenzeichnung verdanken. 

Die Nahrung besteht überwiegend aus Planktonkrebsen und Bodenlebewesen. Im Sommer spielt oft auch Anflugnahrung, wie z. B. Heuschrecken, eine Rolle. Größere Bachsaiblinge ernähren sich auch von Fischen (auch der eigenen Art).


Bachsaiblinge sind ein gern gesehener Gast und in kleiner Population in unseren Gewässer vertreten.


Fischschutzbestimmungen der ASF Bremcke e.V.:*


Mindestmaß: 27 cm

Schonzeit: 20. Oktober bis zum Vereins - Anangeln


Fangbegrenzung:

Lenne pro Tag: 4 Salmoniden**

Lenne pro Monat: 12 Salmoniden** ***

Lenne pro Jahr: 50 Salmoniden** ***

Else pro Tag: 3 Salmoniden**

Else pro Jahr: 15 Fische gesamt


* Behandlung des Fisches gemäß Tierschutzgesetz

** Sonderregelung für Fischart Äsche

*** zzgl. Salmoniden der vereinsinternen Veranstaltungen

Regenbogenforelle

Die Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss, früher: Salmo gairdneri und S. irideus) ist ein ursprünglich aus Nordamerika stammender Salmonide, der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in England als Speisefisch für den Königshof gezüchtet und ab 1882 durch Hofer auch in Württemberg teichwirtschaftlich erzeugt wurde.


Mangels naturschutzrechtlicher Einschränkungen wurde er auch als Angelfisch in den freien Gewässern Europas eingebürgert und gehört heute zum ‚normalen‘ Fischbestand in vielen Bächen und Flüssen sowie in vielen Baggerseen.


Regenbogenforellen werden bis zu 80 cm lang und 10 kg schwer. 

Entlang der Seiten ist ein rötlicher Streifen erkennbar, besonders bei jüngeren Männchen in der Laichzeit. Die Regenbogenforelle ähnelt mit ihrem ausgeprägten Muster von schwarzen Punkten der einheimischen Bachforelle, hat aber einen kleineren und spitzeren Kopf mit einem weiter hinten liegenden Unterkiefer. Das Vorhandensein schwarzer Punkte auch auf der Rückenflosse unterscheidet sie von jungen Huchen.


Regenbogenforellen leben als Jungtiere in Schwärmen. Erst ab einem Gewicht von etwa 3 kg beginnen sie ein einzelgängerisches Leben in einem eigenen Revier. Ihre Lebenserwartung hängt stark von der Wasserqualität und von anderen örtlichen Gegebenheiten ab; die meisten Tiere werden allerdings nicht älter als 7 Jahre.


Regenbogenforellen ernähren sich von Insekten, kleinen Fischen wie Elritzen und Koppen und auch kleineren Artgenossen, Fröschen, Würmern, Kaulquappen, Bachflohkrebsen und auch Maden. Insekten jagen sie sowohl unter Wasser (Larven) als auch über und an der Wasseroberfläche.

Regenbogenforellen werden mit etwa 2 Jahren geschlechtsreif. Ihre Laichzeit dauert in Mitteleuropa von Dezember bis Mai. 


Die Regenbogner wachsen schneller als die heimische Bachforelle. Die Fische sind an den gleichen Stellen wie die Bachforellen zu finden und machen letzterer aufgrund Ihrer Agressivität das Leben schwer.


Die Regenbogenforelle kommt in grosser Zahl in unseren Gewässern vor und verhindert die Ansiedlung und Reproduktion heimischer Fischarten.


Fischschutzbestimmungen der ASF Bremcke e.V.:*


Mindestmaß: 27 cm

Schonzeit: 20. Oktober bis zum Vereins - Anangeln


Fangbegrenzung:

Lenne pro Tag: 4 Salmoniden**

Lenne pro Monat: 12 Salmoniden** ***

Lenne pro Jahr: 50 Salmoniden** ***

Else pro Tag: 3 Salmoniden**

Else pro Jahr: 15 Fische gesamt


* Behandlung des Fisches gemäß Tierschutzgesetz

** Sonderregelung für Fischart Äsche

*** zzgl. Salmoniden der vereinsinternen Veranstaltungen


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